No Pink (Margaret Crane)
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Margaret Crane (*1941 in den USA) ist eine Grafikdesignerin und Erfinderin des Schwangerschaftstest für die Anwendung zuhause. Ihre Idee und Prototyp wurden in 2 Patenten gewürdigt (1969). Der Schwangerschaftstest für Zuhause wurde jedoch erst viel später (um 1977) erfolgreich auf den US-amerikanischen Markt gebracht. Trotz des Erfolgs sah Margaret Crane nie einen Penny für ihre patentierte Erfindung.
Zur Maltechnik dieses Werks
Die Grundlage bildet eine bearbeitete weiße Leinwand, die mit Tusche in einem Zufallsverfahren eingefärbt wird. Im nächsten Schritt malt die Künstlerin in die sich ergebenden Flächen das Portrait. Der Gedanke bei dieser Art der Darstellung ist der Umstand, dass Frauen mit ihren Beiträgen nicht klar und eindeutig gesehen werden. Die Portrait-Serie will Frauen wie Margaret Crane sichtbarer und damit bekannter machen.
Wer ist Margaret Crane?
Im Alter von 26 Jahren wurde Crane 1967 von der Pharmafirma Organon eingestellt, um an einer neuen Kosmetiklinie für das Unternehmen zu arbeiten. Als sie eines Tages das Labor des Unternehmens besichtigte, fielen ihr viele Reagenzgläser auf. Sie fragte neugierig nach, und zu ihrer Überraschung handelte es sich dabei um Schwangerschaftstests – zur Anwendung von Ärzten. Jedes einzelne Reagenzglas enthielt Reagenzien, die, wenn sie mit dem Urin einer schwangeren Frau vermischt wurden, eine Schwangerschaft anzeigten, indem sie einen roten Ring am Boden des Reagenzglases bildeten. Davon inspiriert, sah Crane die Möglichkeit, dies als Schwangerschaftstest für zu Hause zu verwenden. Sie hielt ihn für so einfach, dass Frauen diesen Test auch ohne ärztliche Aufsicht zu Hause durchführen könnten, und zudem auf eine schnellere Weise. Crane hatte zwar keine wissenschaftlichen Vorkenntnisse, aber sie wollte, dass der Schwangerschaftstest zu einer privaten Angelegenheit für jede Frau wird. Crane nahm die Sache also selbst in die Hand und begann in ihrem Haus in New York mit der Arbeit an ihrem Prototyp. Sie entwarf ihr erstes Modell, das den Tests ähnelte, die sie in ihrem Labor beobachtet hatte. Ihre Idee und der Prototyp wurden rigoros abgelehnt. Nichtsdestotrotz meldete ihr Arbeitgeber Organon 1969 in ihrem Namen Patente an, die angenommen werden. Jahre später, 1977, wird das von Crane vorgeschlagene Modell unter dem Namen "Predictor" (Vorhersager) in den ganzen USA verkauft.
Obwohl ihr Name auf den Patenten für das Gerät stand, lizenzierte Organon das Produkt an drei rezeptfreie Pharmaunternehmen, und Crane erhielt nie einen Penny für ihren Entwurf. Sie musste ihre Rechte für einen Dollar abtreten und hat auch diesen Dollar nie gesehen.
Crane und ihr Partner Ira Sturtevant, der Crane bei ihren Bemühungen unterstützte, gründeten später eine Werbe- und Designfirma namens Ponzi & Weill.
Technik & Material: | Öl und Tusche auf Leinwand |
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